26.10.2019

In ihrem zweiten Heimspiel der diesjährigen BOL-Saison empfingen die Handball-Damen des Tuspo Heroldsberg zum zweiten Mal einen Neuling – und wie schon zum Saisonstart konnten die Gastgeberinnen die Partie erfolgreich beenden. Allerdings kam der 26:20-Sieg gegen den TSV 46 Nürnberg bei weitem nicht so mühelos zustande wie der lockere Aufgalopp gegen Cadolzburg.

Es dauerte nämlich eine ganze Weile, bis die Heroldsbergerinnen sich auf das unkonventionelle Angriffsspiel der 46-er eingestellt hatten; als Folge musste man immer wieder vermeidbare Gegentore hinnehmen, die individuellen Unkonzentriertheiten zuzuschreiben waren. Da zudem die Offensivaktionen zwar recht flott anzusehen waren, die Anzahl der „Fahrkarten“ und technischen Fehler gleichwohl erklecklich war, gestalteten sich die ersten knapp 20 Minuten ergebnismäßig ausgeglichen (7:7). Erst kurz vor der Pause erarbeiteten sich die Tuspo-Damen einen knappen Vorsprung…

… der aber nach 35 Minuten wieder dahin war, als die Gäste beim 14:14 abermals gleichziehen konnten – und auch nach drei Vierteln der Spielzeit war der Ausgang der Partie beim 18:18 noch völlig offen, wenngleich die Heroldsbergerinnen definitiv die überlegenere Spielanlage zeigten. Allein: Was nutzt dies, wenn man sich nach einem gelungenen Spielzug nicht mit einem Tor belohnt? Erst im Schlussabschnitt kam mehr Stabilität ins Heroldsberger Spiel, als Sandra Dummert nicht nur die Abwehr zusammenhielt, sondern auch wiederholt vorne als Torschützin zur Stelle war, und Alina Kaltenhäuser nicht nur gekonnt verteidigte, sondern auch in der Offensive geschickt Regie führte. Das 22:20 in der 52. Minute war das letzte Tor der 46-er, dem noch vier weitere Tuspo-Treffer folgen sollten, womit das Spiel leistungsgerecht, dem Spielverlauf nach aber schmeichelhaft deutlich für die Heroldsberger Damen endete.

Pflicht erfüllt – weitere Kommentare erübrigen sich: Die Tuspo-Damen haben sich das Leben selbst unnötig schwer gemacht. Eine ähnliche Konstellation könnte sich für kommenden Sonntag (3.11.) abzeichnen, wenn das Auswärtsspiel beim schwach gestarteten ESV Flügelrad Nürnberg ansteht (Anpfiff: 16:00 Uhr), mit dem man aber in der Vergangenheit häufiger so seine Probleme hatte.

Tuspo: Michelle Grimm, Anna Friedrich (Tor); Maren Kernstock, Tina Bothe (5), Lea Engelhardt (1), Amrei Werner, Alina Kaltenhäuser (2), Ellena von Papp (5/2), Eva Hofmann (1), Sarah Sörgel, Sandra Dummert (4/1), Kerstin Dummert (8/2)
Tore für 46 Nürnberg: Olga Kouznezova (5), Farina Hibbeln (4), Katharina Rau (4/2), Lavinia Radulescu (3/1), Bianca Adler (2), Constanze Wagner (1), Johanna Engel (1).

Schiedsrichter: Escher / Schwarz (TSV Roßtal / TSV Altenberg)
Zeitstrafen: Tuspo 2 (Werner, K. Dummert) – 46 Nürnberg 3 (Wagner 2, Radulescu)
Siebenmeter: Tuspo 5/5 – 46 Nürnberg 6/3.

 

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