06.11.2021

Das erste Heimspiel der BOL-Handballerinnen des Tuspo Heroldsberg nach mehr als anderthalb Jahren nahm einen erfolgreichen Verlauf: In einem im Hinblick auf eine sorgenfreie Saison wichtigen Duell mit der bislang noch verlustpunktfreien SpV Mögeldorf konnten sich die Tuspo-Damen mit 22:19 durchsetzen. Dabei zeigten sie viel von dem, was im vorangegangenen Auswärtsspiel in Rothenburg schmerzlich vermisst wurde: Einsatzfreude in der Defensive, Mut im Angriff und Cleverness im Ausnutzen der sich bietenden Möglichkeiten. Das Resultat war ein nicht unbedingt mit Glanz und Gloria herausgespielter, aber konzentriert erarbeiteter Sieg.

Die Heroldsbergerinnen konnten sich, gestützt auf eine gut parierende Anna Friedrich im Tor, in der Anfangsphase einen leichten Vorteil verschaffen, der nach 17 Minuten erstmals in eine 3-Tore-Führung mündete (7:4). Insbesondere Lea Engelhardt schaffte es in dieser Zeit immer wieder, Lücken in der kompakten Mögeldorfer Abwehr zu finden. Bis zur Pause blieb es bei diesem Tuspo-Vorsprung, weil die Heroldsberger Damen defensiv gut zusammenarbeiteten und sich im Rückzugsverhalten stark verbessert zeigten.

Nach dem Seitenwechsel war dieser Vorteil jedoch recht rasch dahin, da sich vorne wie hinten einige Ungenauigkeiten ins Tuspo-Spiel einschlichen. Das Ergebnis war die erstmalige Gäste-Führung zum 13:14 (41. Minute). Gerade noch rechtzeitig brachte aber die nun zwischen den Pfosten stehende Michelle Grimm mit zwei abgewehrten Siebenmetern und weiteren Paraden ihr Team wieder auf Kurs. Unterstützt wurde sie dabei von einigen „Geistesblitzen“ ihrer Mannschaftskameradinnen – etwa von Johanna Bux, die einen Ballgewinn blitzschnell nutzte und Kerstin Dummert zum Gegenstoß auf die Reise schickte, oder von Maren Kernstock, die einen zu kurzen Pass der Mögeldorfer Torhüterin zum 17:15 (50.) nutzte, oder von Johanna Frieser, die zwar nur kurz auf dem Parkett stand, mit ihrem Treffer zum 22:16 (56.) aber endgültig die Frage nach dem Sieger beantwortete.

Gute Torhüterinnen, konsequente Abwehrarbeit, Aufmerksamkeit und Variabilität (10 Torschützinnen!) im Angriff: Das sind die Zutaten, die die Tuspo-Damen momentan zum Erfolg führen können. Wenn dann noch eine so starke Unterstützung von der Tribüne kommt wie beim Spiel gegen Mögeldorf von den „Tuspo-Ultras“, kann eigentlich nichts mehr schief gehen – vorausgesetzt, der Gegner ist nicht von Vornherein zu stark, was für den Kontrahenten beim nächsten Auftritt in der Gründlachhalle, den Tabellenführer TSV Altenberg, gelten dürfte. Zuvor aber treten die Heroldsbergerinnen noch einmal auswärts an: Am kommenden Samstag, 13.11., müsste mit den gezeigten Qualitäten bei der Landesliga-Reserve des SC 04 Schwabach (Anpfiff um 14:00 Uhr, Goldschlägerhalle) ein Sieg möglich sein.

Tuspo: Anna Friedrich, Michelle Grimm (Tor); Lea Engelhardt (3), Elsa Bauer, Conny Macarei (2), Johanna Frieser (2), Maria Zeise (1), Laura Friedrich, Johanna Bux (5/3), Johanna König (1), Maren Kernstock (2), Sarah Sörgel (1), Sandra Dummert (3), Kerstin Dummert (2).
Tore für Mögeldorf: Franziska Arndt (5/2), Anna-Lisa Spieß (4), Isabell Kühnel (3), Romina Feuchter (2), Tammy Waldhauser (2), Iris Ulsamer (1), Maresa Schöttl (1), Bianca Gappmeier (1/1).

Schiedsrichter: Buck (SV Puschendorf)
Zeitstrafen: Tuspo 2 (König, S. Dummert) – Mögeldorf 2 (Arndt, Feuchter)
Siebenmeter: Tuspo 3/3 – Mögeldorf 5/3.

 

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