Viele Zuschauer mochten sich am späten Samstagnachmittag verwundert die Augen gerieben haben – so stand nach der ersten BOL-Partie der Saison 2022/23 zwischen der neu formierten Damenmannschaft aus Heroldsberg und Lauf und dem Aufsteiger SV Puschendorf ein 32:37 zu Gunsten der Gäste auf der Anzeigentafel im Laufer Haberloh.
Den besseren Start in das Spiel erwischten die Damen aus Heroldsberg und Lauf, die aufgrund abgelaufener Fristen diese Saison noch gemeinsam als Tuspo Heroldsberg und noch nicht als offizielle Spielgemeinschaft antreten. So konnten die Gastgeberinnen um Spielertrainerin Kerstin Dummert, die verletzungsbedingt leider selbst nicht in das Spielgeschehen eingreifen konnte, schnell durch zwei Tore von Johanna König in Führung gehen. Bis zur 20. Minute entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel und keine der beiden Mannschaften konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Dies gelang der jungen Mannschaft aus Puschendorf schließlich durch ein Tor zum 8:11 von Lara Heckel, der mit 9 Toren erfolgreichsten Torjägerin der Partie. Die Gastgeberinnen gaben jedoch nicht auf und konnten sich trotz zwischenzeitlicher Unterzahl bis zur 27. Minute wieder bis auf ein Tor herankämpfen (14:15). Plötzlich schlichen sich jedoch Unkonzentriertheiten in das Spiel der Damen aus Heroldsberg und Lauf und die Fehlpässe häuften sich, was die Puschendorferinnen mit einem schnellen Umschaltspiel spielentscheidend ausnutzten und bis zur Pause auf 5 Tore wegziehen konnten (15:20).
Mit dem Ziel diese Ungenauigkeiten abzustellen und geduldiger die Chancen auszuspielen, ging die Heroldsberger/Laufer Mannschaft in die zweite Hälfte des Spiels. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer im Laufer Haberloh eine ausgeglichene, schnelle Partie mit zahlreichen Torerfolgen auf beiden Seiten. Die Gastgeberinnen konnten den Abstand bis zur 45. Minute auf 3 Tore verringern, was die jungen Puschendorferinnen jedoch nach einer Auszeit wieder kontern und ihrerseits bis 5 Minuten vor Schluss auf 7 Tore wegziehen konnten (30:37). Die letzten beiden Tore der Partie gelangen dann wieder den Gastgeberinnen, sodass am Ende ein 32:37 auf der Anzeigentafel stand – ein Ergebnis, das für die Damen BOL nicht alltäglich ist.
Auch wenn im Angriff schon vieles funktioniert hat, gilt es für die neu formierte Mannschaft bis zum kommenden Samstag (15.10.), wenn um 19:30 Uhr die HG Ansbach zu Gast in der Heroldsberger Gründlachhalle sein wird. insbesondere in der Abwehr an den Abstimmungsproblemen zu arbeiten und eigene Fehler zu reduzieren.
Es spielten: Michelle Grimm, Laura Kofi-Boateng (beide Tor); Anna Schneider, Conny Macarei (6), Sophia Klooß (4), Myriam Fenzl (2), Laetitia Klooß (5), Eileen Wäger (3), Johanna König (2/1), Kristina Weinzierl (1), Lisa Heinrich (1), Anna Träger (1), Vivienne Distler, Sandra Dummert (7/2).
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